27 gute Minuten an der Alexandrinerstraße

 Guten Morgen, 

die Zeit fliegt wieder so träge dahin. 

Ich weiß nun (wieder mal), dass weder Buch,  noch Wohnung, noch meine Gesundheit, "gut werden ohne den Prinzen aus New York. 

Ich habe zu Gott zurück gefunden. 

Selbstzitat: "Wer keinen Trost bei den Menschen findet, wendet sich dem Höchsten zu."

 Sofort ein gutes Gefühl im Bauch.

Gestern habe ich zum Beispiel erfahren,  dass viele "Taten Jesu" sehr wohl belegt werden können. 

Das mit dem Brot und den Fischen und das über den See Genezareth laufen: mehrere Schriftsteller (oder wie das heißt) haben über diese Ereignisse berichtet. 

Und ich weiß,  dass zwei Personen,  die deine Kunst mögen, reichen, um weiterzumachen. 

Ich weiß,  dass 2 Bücher 📚 reichen, um im langweiligen Deutschland als Wortkünstlerin anerkannt zu werden. 

Jasmin (!) erklärt mir alles.  Inzwischen lerne ich ja viele Leute kennen. 

Wer den Blog liest, weiß,  welch Misanthropin ich war.

Oh, Mama:

ich wussteeinfach nicht mehr weiter. Ich wusste nicht , wie ich den Splitter aus ihrem Herzen ❤️ lösen kann.  Und, wie ich Papa retten kann. 

Also habe ich ihr aufs Handy geweint und gesagt: 

"Ich nehme die Tabletten morgens und abends.  Ich nehme die Tabletten morgens und abends. Ich nehme die Tabletten morgens und abends.  Ich nehme die Tabletten morgens und abends."

 

(Wiederholungen sind wichtig,  um sich WICHTIGES EINZUPRÄGEN.

 

Basti konntesich weder  merken,  wo Portemonnaie und Schlüssel sind (bis ich auf den Stammplatz kam, es wurde etwas besser).

 

Noch konnte er sich unseren richtigen Jahrestag merken,  der 16. Januar. 

Wir haben deswegen den 23. August  2019, unseren KennenlernTag genommen. 

Während ich das tippe, erkenne ich endlich,  warum die Beziehung von Anfang an zum Scheitern verurteilt war.

Natürlich erzähle ich's euch:

Zu Beginn ging  es nur um fleischliche Genüsse. Derer ich natürlich unbedingt bedurfte. 

Nach dieser 11 monatigen, platonischen Beziehung mit Michael.

Aber Basti sagte direkt , er wolle nur fleischliche Genüsse und nicht mehr.

Aber wir küssten uns im Aufzug in der Bewatt. Es waren gestohlene, aufregende Sekunden. 

Glück pur.

Wir suchten die Nähe des Anderen. Egal, ob wir in getrennten Räumen saßen und uns durch eine Scheibe ansahen,  oder in der Pause nebeneinander saßen. 

Es war aufregend. Es gab Wärme,  wahre Seelenfreude und, dringend benötigtes Selbstbewusstsein.

Das war nämlich tot, nach 2016. (Oder vielleicht auch nur vergraben,  schließlich hatte ich 3 aufregende Minuten mit David. 

Und schon habe ich wieder Schmetterlinge im Bauch. Ein viel, viel besseres Gefühl,  als ich lange Zeit mit Basti hatte).

Denn das war die andere Seite der Medaille: Wie ein Hund wartete ich auf seine Nachrichten, einen Anruf oder :"Komm vorbei,  ich will fleischliche Genüsse mit Dir haben. 

Ich war sozusagen "auf Abruf", standby, wie bei Davids Privatjet (durch Insta weiß ich ziemlich sicher, dass er den nicht mehr hat).

Basti:

Es hieß immer  nur: "Ich gehe mit Tante und Oma einkaufen. Ich muss Tante und Oma helfen. Ich habe keine Zeit, ich fahre mit Tante in die Stadt."

Wie ich nach langer Zeit weiß:

Er wird nieein echter, unabhängiger Mann werden,  wenn er nicht eine Frau ganz und gar in sein Leben lässt, ihr den Himmel auf Erden bereitet,  und Zweisamkeit genießt.

Und die Geige auch mal zu Hause lässt.

Schon wurde aus Basti David.

Ich verwechsele übrigens oft Männernamen. 

Ich habe aber die Lösung gefunden:

David soll einfach nichts sagen. Dann wird mein Kopf verstehen: "Ah,  es gibt nur EINEN PARTNER.