Der Preis des Lachens

 Hallo,

ich sitze auf meinem neuen grünen Lieblingssessel "Adelina" und denke nach. Manchmal habe ich schlechte Laune, die durch sehr wenig verändert werden kann. Dann scheint es, als hätte ich noch nie gelacht.

Ich wirke dann wie diese Finsterlinge aus Märchen und Geschichten, die so viel Furcht und Schrecken verbreiten.

Oder wie die herzlose Prinzessin, die mit ihrem Zauberspiegel alle Werber um ihre Hand findet und dem Tode übergibt.

Mein Freund hat immer ein Lächeln auf den Lippen und ein freundliches Wort für jeder Mann.

Das sorgt auch dafür, dass er beruflich Erfolge erzielt.

Allerdings... seit ich in diesem Büro arbeite, habe ich auch wieder mehr gelacht, als noch vor zwei Jahren.

Alle, die mich kennen, wissen, wenn ich beginne, außer mir zu sein, "kommt das Meerschweinchen". Mein Lachen hat sich über die vielen Jahre meinen Tieren angepasst. Aber nur, wenn ich wirklich einen echten Lachflash habe. :-)

"Mag ein Lachen auch teuer erkauft sein, beim Ausüben (und Anstecken) wird der wahre Wert erzielt".

Ich verwandle mein Wohnzimmer in ein Schreibzimmer. Auf dem Sessel steht ein Tablett und auf diesem mein Laptop. 

Dieser Text ist der erste, den ich so schreibe. Meine Stifte sind nun alle wohl verstaut in einem großen, taschenähnlichen Etui. :-) Es steht neben dem Sessel. Ich muss lernen, mit Tinte und Tippen zu schreiben.

Na ja, ich muss überhaupt wieder schreiben. Nach dem fürchterlichen 2016 habe ich in 2017 noch eine Zeit an "Die dicke Prinzessin und der Teufelsgeiger" gearbeitet. Und dann plötzlich aufgehört...

Seit dieser Zeit gab es nichts mehr, nada.

Ich hatte vor Weihnachten begonnen, eine Kurzgeschichte zu schreiben. Und sie auch für die kleine Feier meines Büros angekündigt. Ich musste nur noch die Textstücke aus verschiedenen Schreibbüchern zusammenfügen. Aber da war irgendein Dämon zwischen meinen Ohren, der sagte:" Du kannst doch nicht schreiben, die anderen werden sich langweilen. Und die Tinte in deinem Drucker ist eingetrocknet."

Und ich stand dann wohl da und habe mich ergeben gefügt.

Das muss wieder anders werden.

Denn: Mein Vater hat Weihnachten ein wunderbares Geschenk mir vermacht:

Nach dem Singen hat er gesagt, ich hätte eine schöne Stimme. Das ist noch nie,nie, nie in meinem Leben passiert. Und er ist mit Musik aufgewachsen. Er meinte, früher hätte ich schief gesungen und sei nicht so aus mir raus gekommen. 

Und das zweite wundervolle war, dass er meinte, ein Praktikum in einem Buchladen wäre das Beste für mich. "Wer sollte sich in der Fantasy und bei den Kinderbüchern denn besser auskennen als Du ?"

(Ich lese zwar wieder, aber Autorennamen kann ich mir trotzdem nicht so gut merken). Aber er meinte es ernst.  

Endlich  wird wieder über etwas Neues, Gutes geredet. Ich habe nicht mehr das Gefühl, dass 2016 wie eine dunkle Wolke über mir hängt.

Wenn ich in meiner "Höhle der Geschichten" stehe und zu meiner Lieblingsmusik dirigiere oder mitsinge, fühle ich mich "supercalifragilisticexpialidocious". 

Es ist kein Zufall, dass aus mir bis jetzt nicht viel geworden ist, außer einer bipolaren und eines Disneyfans. Die schönsten Blüten brauchen am längsten, um sich zu öffnen. (sinngemäß "Mulan" 1998)

Oh,  mal nachsehen, was die Briefträgerin Schönes in den Flur gelegt hat. :-)

 

Buch: Grey

Film angefangen: Eat, Pray, Love

CD: Disney goes Classical

Meerschweinchen im Käfig: 3  

Freund: übers WE bei der Familie,
ich sehe ihn bald wieder
 

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