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Es werden Posts vom November, 2015 angezeigt.

Oben & Unten + Licht & Schatten

Guten Abend liebe Leseeulen und Leseuhus, ich hatte eine sehr lebendige Woche. Gestern war ich wieder bei der Meditationsgruppe an meinem neuen "Ort der Freiheit", wie ich das Weglaufhaus nenne. Danach war ich auf der Märchenlesung, die ich im letzten Eintrag angekündigt hatte. Es war ein georgischer Komponist und Autor, der sehr lebendig gelesen hat. Hinterher gab es zwei Märchen von einem ukrainischen Autor, der verschiedene bekannte Motive aus Grimm´schen Märchen in ein eigenes Märchen verwoben hat. Wir waren dort zu viert, was für mich schon eine riesige Gruppe ist. Es gab leckere Häppchen. So lasse ich mir Kultur gefallen. Übrigens: Ich soll bis zur Weihnachtsfeier des BeWo in 2 Wochen ein Weihnachtsmärchen schreiben. Keine Ahnung, ob ich das schaffe, aber es soll ja nicht lang sein. Eine Din-A-4-Seite tut es auch schon. Einen Ansatz habe ich im Kopf... -------------------------------------------------------------------------------------------------------- Heute w

Da ist sie wieder, die Behinderung...

Hallo Ihr Lieben, heute war wieder Probe. Im großen und ganzen hat mir die Aufwärmphase zu Beginn Spaß gemacht, aber es war wieder eine Mischung aus Klatschen und Singen. Heute war es leichter, als zu Beginn des Projektes. (Silbe 1 Schnipsen, Silbe 2 Klatschen, Silbe 3 mit offenen Händen auf die Oberschenkel klatschen). Ich muss so etwas geschrieben sehen, sonst fällt mein System aus. Hinterher sollten wir, mal zusammen, mal alleine, Wellenbewegungen mit den Armen machen. Ich habe vor kurzem noch "Die Welle" im Fernsehen gesehen und aus Spaß die Wellenbewegung nachgemacht. Und was war heute ? Immer, wenn ich in einer Reihe stand, habe ich offensichtlich den Ellenbogen zu wenig oder zu viel bewegt, sodass die hinter mir stehende nicht mit mir arbeiten konnte. Wenn sich jemand hinterher beschwert hat, habe ich mich in die verzweifelten Sportstunden zurückversetzt gefühlt, wo alle anderen sehr gut bis einigermaßen gut zurecht kamen, nur ich musste beten, überhaupt eine vie

HA Theaterprojekt: Was macht der "Schnapphamster" aus mir ?

Theaterprojekt 2016 "Helges Leben": J.M.S. Warum der Schnapphamster ?: Mein Unterbewusstsein hat diese Rolle ausgewählt. Ich habe erst später gesehen, dass es eine relativ kleine Rolle ist (aber es gibt ja keine kleinen Rollen (?) Seit dem Ende des letzten Theaterprojektes hatte ich diese komische Rollenbezeichnung im Kopf und fand sie anscheinend interessant. Auf der DVD des letzten Projektes ist mir klar geworden, dass mein Talent wirklich nur sehr dürftig ist. Da ich ein sehr widersprüchlicher Mensch bin, war ich zunächst sehr enttäuscht, "Rudi Schnapphamster" zu spielen. EINE NEGATIVE WOCHE BRUMMTE ICH VOR MICH HERUM. Dann wurden mir die Vorteile klar. Ich habe eigentlich das Ziel, bis nächstes Jahr im Sommer das Manuskript zu einem 222-seitigen Kinderbuch (inkl. Illustrationen u Vorsatzseiten) zu schreiben. Das letzte Jahr habe ich mich vollkommen auf das Theaterprojekt konzentriert. Diesmal ist das "spielen" nur eines von mehreren Dingen, di

Leben & Leute

Hi Ihr Lieben, ich bin viel unterwegs im Moment :-). In meinem Lieblingsbuchladen habe ich jetzt ein neues Buch angefangen zu lesen, das ich bis Weihnachten durch haben will. In den letzten 8 Tagen war ich zweimal im Bochumer "Weglaufhaus". Ich glaube ich habe die "anderen Einhörner" gefunden. Ich wurde dort sofort nett aufgenommen und fühle mich sehr wohl. Heute Nachmittag fahren wir dann gemeinsam zu einem Vortrag über "Soteria" von Theis-Urban. Diese alternative Behandlungsform, die mit aktivem Zuhören, Wohlfühlmomenten und guter Ernährung arbeitet, wird von der Pharmaindustrie und den Psychiatrien aus wirtschaftlichen Gründen negiert. Und dann habe ich die sogenannte "Patientenverfügung" entdeckt. Die könnte mich (wenn ausgefüllt) beim nächsten Mal retten. Es ist dann nämlich untersagt, jemanden einzusperren oder zu misshandeln. Der Patient muss nur so ruhig und sachlich wie möglich bleiben. So weit dürfte ich inzwischen sein. Wer gegen

Aufklärung einer Psychiatrie Betroffenen.

Hallo Ihr Lieben, ich bin seit 9 Jahren diagnostiziert. Das ist eine lange Zeit. Die ganze Zeit nehme ich wirklich heftige Medikamente (erst vor Tagen habe ich erfahren, wie heftig die sind). Diese Medikamente machen mich müde, lustlos, leicht verwirrt und fett. Erst während meiner aktuellen Recherchen habe ich vom BPE(Bund Psychiatrie Erfahrener) gehört. Als ich gehört habe, dass es vor Ort ein Büro gibt, in dem SHGs stattfinden und viele Aktionen, außerdem psychologische Betreuung, habe ich mich gefreut. Es ist möglich, ohne Medikamente zu leben. Eine psychische Krankheit muss nicht das ganze Leben bestimmen. Das soziale (Umfeld) spielt eine viel größere Rolle, als die Psychiatrie einem weismacht. Ich bin nicht gefährdet, nur weil ich "noncompliant" bin. Allerdings dauert es eine Zeit, bis der Körper wieder ohne die heftigen "Hämmer" leben kann. Ich habe vor einem Monat (und 4 Tagen) die Dosis reduziert. Zu Beginn hatte ich heftige Entzugserscheinungen. Und

Leben + Fühlen + Lesen

Moin, moin, Ihr Lieben, jetzt auf Spiekeroog sein und in einem Teehaus Tee aus einer blauweißen Tasse durch ein Kandiszuckerstück trinken. Das wäre schön jetzt. Aber vielleicht würde ich gar nicht auf die Insel kommen (oder wieder herunter). Das ist das Schöne daran, kein Geld zu haben. Also, ich habe eigentlich gute Laune. Gestern war Theaterprobe und die hat mir sehr gut getan. Irgendwie überlege ich immer zuhause zu bleiben. Aber ich fahre früher los, als ich muss, um in der Stadt vorher lesen zu können. Das entspannt die Situation. Gestern habe ich Julia in der Caféteria der Klinik getroffen (das Theaterprojekt ist ja eine Kooperation zwischen der Klinik, die mich so oft festgehalten hat und dem Theater). Gestern haben wir auch nicht dieses Singen mit Bewegungen machen müssen. Stattdessen sind wir durch den Raum gegangen und haben uns in unsere Rollen eingefühlt. Am Ende sollten wir uns ein Motto überlegen. Meines war:"Körner sind mein Geschäft. Ich bin der Schnapphamste

Unter Strom

Hi Ihr Lieben, jetzt habe ich fast eine Woche nicht mehr geschrieben und ein neuer Beitrag ist überfällig. Mein Ex-Freund spricht wieder mit mir. Er ist frisch verliebt und deshalb nicht mehr schmerzlich verwundet, wenn er an mich denkt. Als er den Kontakt abgebrochen hatte, dachte ich, es wäre nicht schlimm für mich, nicht mehr von ihm zu hören, aber ich war dann doch ziemlich einsam. Noch dazu ist meine einzige Freundin in einer Beziehung, jobbt und spielt in einer zweiten Theatergruppe, da reicht es maximal zu einem längeren Telefonat pro Woche (das für mich nie lang genug ist). ------------------------------------- Ich muss meine sozialen Kontakte ausweiten. Ich will jetzt endlich mein Vorhaben umsetzen, ehrenamtlich in ein Altersheim in der Nähe zu gehen und Zeit mit den Senioren zu verbringen. Das würde mich viel weiter bringen. Ich bin ja so ein Einzelgänger, aber mit viel Älteren und viel Jüngeren kam ich früher immer gut klar. Jetzt muss ich meinen Plan nur noch durchfü

kein Herzenswunsch, aber Schreibenergie...(Dabeisein ist auch ganz nett)

</div Hi Ihr Lieben, da bin ich mal wieder. Heute war wieder Probe und die Rollen wurden verteilt. Ich habe mir den Tapir oder den Schnapphamster gewünscht. (Das Stück heißt übrigens "Helges Leben"). Was man sich wünscht, ist nicht immer, was man will. Ich wurde als Tapir auf die Probe gestellt und wurde letztlich der Schnapphamster. Erst dann überflog ich das Stück kurz und sah, dass dieser vielleicht fünf Sätze hatte. Na, ja,.... wie ich es beim Universum bestellt hatte. Schon seit 4 bis 5 Monaten rede ich davon, dass ich jetzt nur eine kleine Rolle bekomme. Heute waren nicht alle Teilnehmer da. Aber die anderen waren alle mit ihren Rollen zufrieden. Hmmm, das Problem ist, ich habe mich ein wenig weiterentwickelt. Ich könnte wie früher einfach das Projekt abbrechen. Dann würde ich eine Woche pro Woche zuhause herumsitzen und fetter werden. Und das Stück ist wirklich witzig. Es kann sein, dass ich einiges an Zeit auf der (Turnhallen-)Bank sitzen werde. Ich glaube

Schlaflos durch die Nacht

Hi Ihr, wollte nur kurz ein Update geben. Ich habe gestern alle Kapitelüberschriften für "Die Dicke Prinzessin" chronologisch geordnet. Bis jetzt wären es 45 Kapitel, ich glaube 5 habe ich geschrieben :)). Über Brainstorming sammele ich Ideen für den Inhalt, wenn ich nicht weiterkomme, frage ich die eventuellen Illustratoren. In meiner Privatbibliothek habe ich ein ganz tolles Buch gefunden. Es ist "sehr leicht" geschrieben: Louise Doughty-- "Ein Roman in einem Jahr" Dort schreibt sie über alles, was einen Schreibneuling aufhält. Und sie bietet ganz tolle Übungen (26 an der Zahl), an denen man sich entlanghangeln kann. Die zweite Übung war "Warum wollen Sie Romanautorin werden ?". So, jetzt brauche ich einen Kaffee. Bis später, zu einem ausführlichen Blogeintrag. Eure Wortklauberin.