Das (ewige) Schreiben oder Wird mein Buch je fertig ? Selbstzweifel und Hoffnungsstrahlen

 Ich habe heute zwei Tests bei testedich.de gemacht (Nr. 31 + 52). Beide bezogen sich auf mein Talent als Schriftstellerin. (Ja, ein großes Wort, aber ich muss es endlich gebrauchen, wenn ich irgendwann wirklich eine sein will).

Und beide hatten in etwa das selbe Ergebnis: ich schreibe zu wenig.

Es haben ja schon Leute meine Texte gelesen. Weihnachten wurde meine Weihnachtsgeschichte bei der kleinen Weihnachtsfeier meiner Arbeitsgruppe vorgelesen... und sie kam relativ gut an.

Dabei muss ich gestehen, dass ich mir mit ihr noch nicht mal die größte Mühe gegeben habe. Es ging irgendwann aber nur noch darum, sie fertig zu stellen. Sollte ich dieses Jahr noch in der Arbeit sein, werde ich früher mit dem Text beginnen.

Laut Testergebnis bin ich nicht leidenschaftlich genug beim Schreiben, weil ich sonst jede Sekunde nutzen würde, die ich finden kann. Das stimmt zu hundert Prozent, es ist als wäre die Test-Erstellerin eine Bekannte von mir.

Donnerstag war ich in der BIBliothek und habe zuerst diverse Stichpunkte gemacht und einige kleine Verbesserungen. Ich habe schon überlegt, wieder zu gehen... da habe ich ein Kapitel geöffnet, den Anfang nur überflogen (er war leider nichts gut, hatte allerdings einen Hinweis auf das vorherige Kapitel)
...und war dann von der Handlung gefangen. Erst las ich es, und fand es immer besser, dann fügte ich einen großen Absatz hinzu. Ich sah nicht auf die Uhr, ich wollte nur schreiben. Das war echte Magie. 

Zu hause wartete mein Freund geduldig mit dem Abendessen. Keine Kritik. Er findet es gut, wenn ich schreibe. Obwohl ich ihm noch nicht viel vorgelesen habe. Er akzeptiert einfach, dass es mein Ding ist und weiß auch, dass es mir in Zeiten, in denen ich schreibe besser geht, als wenn nicht.

Auch meine Psychotherapeutin hat das erkannt. Ich habe echt Glück.

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Jetzt werde ich mein Buchprojekt einfach ganz neu anfangen, was die Herangehensweise betrifft. Alle Texte sind nun auf einem PC versammelt. Ich muss in der großen Manie 2016 doch einiges geschrieben haben. Ich habe mir die Daten angeguckt, und war öfters in der BIB.

Es sind auch Sachen dabei, die vollkommen von der Manie durchtränkt sind, ich also viel löschen muss, aber das kann ich ja umschreiben. Mein Buch heißt "Die dicke Prinzessin und der Teufelsgeiger".

Und das bleibt auch so. Ich war 2016 ständig erschöpft und auf Achse. Aber irgendwie habe ich zwischendurch auch die Geschichte weitergestrickt, Familienmitglieder benannt und eingebaut und dadurch eine gute Basis für mein Büchlein errichtet.

Das Wort "Teufelsgeiger" darf ich sogar laut Management des echten Künstlers verwenden.

Das heißt ich stehe einerseits zu meiner Krankheit, andererseits zu dem Besonderen, was die Psyche einem zu schenken vermag.

Mein Ziel ist jetzt weiterschreiben, so wie die dicke Prinzessin bei Regen die Kapuze aufsetzt und stur geradeaus geht. Ich schätze, ich kann von ihr noch einiges lernen.

Und von dem weißen Esel Bonifaz natürlich auch.

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Buch: Elsas Suche (von Jen Calonita)...fast am Ende
CD: Der König der Löwen (Hamburg Cast)
Reise geplant : Hamburg (hoffentlich mit "Die Eiskönigin")

 

 

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