Von der Demut des Schreibens

 Hi liebes Universum,

gestern dachte ich, ich würde nicht mehr weiterschreiben.

Ich schlief aus, fuhr zur Therapie. Was war mein Output ? Ein mageres Sätzchen.

Die Therapie war gut. Dann eine Lesung in der Bücherei. Immerhin : dort schrieb ich zwei Sätze in Tinte und wurde prompt gefragt, ob ich zur Bücherei gehöre.

Ich sagte "Nein", und freute mich innerlich.

Die Lesung war gut. Ich war beeindruckt von der geistigen Beweglichkeit (klug und humorvoll) der Lesenden. Als aber am Ende ein junges Mädchen auf sie zuging, ging ich lieber zur Bahn.

Dann machte ich mir einen schönen Abend mit meinem Schatz ... und dunkle Gedanken. Würde mir je wieder ein Einfall kommen ?

Am Morgen packte ich einige Ordner von meinem Stick auf den Laptop meines Freundes (dessen Erlaubnis dafür hatte ich) und fing an, einen alten Text zu bearbeiten.

 

Beim Duschen kam ein Einfall, den ich sofort tippte. Im Bus kam die nächste Idee.

Ich war erleichtert. Zuhause, in meiner Ecke, dankte ich dem Universum, dass ich wieder " in der Spur" war.

Der rote Faden mag reißen, aber eine geschickte Weberin kann ihn immer wieder verknüpfen.

Jetzt kann ich für weitere 2 Tage "geschrieben" in meinen Cinderella-kalender eintragen.

 Gelernt habe ich, nicht immer alles so schwarz zu sehen. Ich habe so viele Dateien, dass immer etwas zu tun ist. Oder ich tippe etwas in Tinte geschriebenes ab.

Oder ich schreibe einen Spruch.

Es ist eine neue Lebenskraft in mir.

Ich nehme alle Tabletten und schlafe normal. Ich freue mich über jedes neue Wort.

Bin gespannt, wie die Reise weitergeht.

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CD: "Mary Poppins returns"

Buch : immer noch "Wenn ihr wüsstet"

Meerschweinchen : 3


 


 

 



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