David Garrett und Ich V "Liebe " ;-)
Liebe glückliche Ende Prüfung Charakter (vor „Uri“) Mo., 2. Dezember 2024
Kommentar: David hat 2016 mein „MEERSCHWEINCHEN – ICH“, Celeborn 2Schepe erwähnt: „Hey, I don`t know who this is, but not me.“
2.) Im Sommer 2016, als er „zutiefst unglücklich“ war…
Sprach er den schönen Satz: „Ich glaub‘ mein Schwein geigt.“
Da kannte er mich.
3.) Im Juni (ca.) 2016 schickte ich Texte (zb. „Wie die dicke Prinzessin dem Teufelsgeiger begegnete)“… zum Management…
Dann kam der bezeichnende Satz: „Ich verkünde nun, dass ich Judith richtig gerne mag (das war jetzt nur mein größter Wunsch, aber mein Herz flattert, ich rufe leise „uuh“ und mein Gesicht strahlt so wie lange nicht…
Auch Herrn Bongartz (vom anerkannten Auktionshaus in Köln und Aachen) traute ich mich, die Wahrheit zu sagen: „Ich möchte David kennenlernen.“
Er: Das wollen viele.“
Meine Gedanken: „Ich bin aber nicht die. Ich habe David kennengelernt wie keine zweite. Ich habe ihm mein Herz, Hirn und Verstand gewidmet.
Und weiß deshalb auch, dass er sich in meiner Nähe wohl fühlt.
Fakt: Auf Instagram erzähle ich in den Kommentaren und in meinen Posts wie meine Gefühle sind, anhand von Gleichnissen:
„Bohemian Rhapsody: im Jahre 2022, als Mama am 18. April 70 wurde, habe ich ihr ein vierstrophiges Gedicht gereimt (größtenteils). Immer nach einer Strophe kam der Refrain „Mama, uh u u uh.“
Wie ein Dirigent wies ich dabei auf meinen Bruder, der ihn sang.
Und war seine erste Platte nicht von Queen ?
Die Göttin der Erinnerung, Mnemosyne, sah mal wieder auf die Erde
hinab.
Dort erblickte sie eine wandernde Prinzessin und einen jungen Prinzen mit
Geige. Sie liefen immer umeinander herum.
Es war eindeutig zu sehen, dass sie einander suchten.
Die Göttin konnte die 3 goldenen Fäden sehen, die die beiden miteinander
verbanden.
Ein Faden verlief lose zwischen ihren Kehlköpfen, der zweite in Höhe des
Bauches (denn Liebe geht bekanntlich durch den Magen) und der dritte…
wie sollte es anders sein, zwischen den Herzen.
Die Göttin wandte sich an ihren Gemahl, Zeus, und fragte: „Können wir
den beiden nicht irgendwie helfen?“ „Ich fühle, dass sie im tiefsten Inneren
unglücklich sind, weil sie sich noch nie begegnet sind.
Die goldenen Fäden ziehen sie zwar etwas zueinander hin, doch alleine
sind sie zu schwach.
Zeus erwiderte: „Du hast Recht, mein Liebling. „Wir dürfen ihnen
allerdings nicht abnehmen, was sie selbst nicht vermögen. Wir können nur
einen Anstoß geben, den „Stein ins Rollen bringen.“
Zeus überlegte kurz: „Lass´ uns die 9 Musen rufen, unsere Töchter. Sie
werden uns mit Rat und Tat zur Seite stehen.“
Und er lachte donnernd.
Gesagt, getan. Schnell kamen die neun an.
Sie hörten die Geschichte der getrennten Liebenden.
„Lasst uns in ihre Herzen schauen,“ rief Klio aus, Schnell war das
geschehen. „Hmm, sprach Polyhymnia. Es ist ganz leicht. Der, der sich „der
Teufelsgeiger“ nennt, trägt einzig und allein eine Stimmgabel in seinem
Herzen.
Die Prinzessin Petra, die zu ihrem Namen steht, ohne es zu wissen, trägt
hingegen Stimmgabel und Skript in sich.
Sie soll noch lernen, sie beide zu verwenden.
Der Geiger wird etwas von dem Buch zum Geschenk bekommen, das
gerade in ihr entsteht.
„Und wie wird das geschehen?“, fragten Zeus und Mnemosyne wie aus
einem Mund. (Das passierte ihnen öfter, denn so ist das, wenn man ein
„Herz & eine Seele“ teilt).
„Ganz einfach“, führte Polyhymnia fort. Sie müssen miteinander
musizieren. Mehr ist nicht nötig, um den Geiger zu heilen, und die dicke
Prinzessin ihren Mut wieder finden zu lassen, antwortete Thalia.
„Denn ich sehe, fügte Urania hin zu, dass sie einst ihrer inneren Stimme
gefolgt ist, und zwar, als sie noch ganz klein war, zufrieden mit allem, was
man ihr schenkte: „Liebe, Zeit und Aufmerksamkeit.“
„Doch ich sehe auch, dass Petra großes Leid angezogen hat.
Oder auch in Ihr drin war.
Ihr ganzes Leben war eine einzige Prüfung.
Allein, niemand wusste davon.
Nicht mal sie selbst.
Niemand kann etwas daran ändern, wenn die Götter einen auserkoren haben. Der erste Schritt, „Jemand“ zu werden, den Göttern zum Gefallen,
ist immer eine große Prüfung des Charakters,“ ergänzte Kalliope.
Nach der Geburt ihrer Schwestern wurde Petra nicht vermittelt, dass sie
weiterhin genauso geliebt wurde wie vorher (jedenfalls fühlte es sich für sie
so an).
Genauso wie die Babies und Kleinkinder.
„Ja nun“, äußerte sich Zeus. (Das war es jetzt nämlich an
Vergangenheitsbewältigung).
„Wie geht es denn nun weiter?“
„Gedulde dich doch, Vater, warf Euterpe amüsiert ein.
„Nicht so hastig,“ wie ein geliebtes Baumwesen des Planeten „Mittelerde“
gerne sagt.“
Hier greife ich ein und erzähle, was die Musen Schönes taten, um zu
erreichen, dass „der Himmel auch für sie sorgen würde.“ Also für die
beiden Hauptfiguren…
Die Musen schickten 6 goldene Töne zur Erde hinab. Diese standen für 6
wundersame Kapitel in Petras erstem Buch. Wenn sie alle erlebt,
geschrieben und erzählt wären, würde aus ihnen mit etwas Hoffnung,
Zuversicht und Glück, das 7. entstehen.
Dieses würde die Gefühle der beiden zueinander, miteinander
verschmelzen lassen.
Der große Magnetismus, den das Schicksal auch DIR schenkt, würde sie in
einem Wimpernschlag, zueinander führen, dem Flug auf einem
Zauberteppich gleich.
„Ich will euch jetzt von den 6 Kapiteln erzählen, die in Petra
heranreiften.“
Das erste Kapitel drehte sich um die Liebe, die Petra im Verlauf ihrer
langen, langen Wanderung, für den Violinprinzen entwickelte.
Dieser Anteil der Liebe führte zuerst auf das Optische zurück.
Das zweite Kapital drehte sich um ihre Anfänge als, sagen wir, „pilgernde
Künstlerin.“
Es war ihre Begegnung mit Susa, der Tänzerin.“
Den Teufelsgeiger zu erwähnen war ein Türöffner zum Vertrauen der
Gaukler gewesen.
Alles, was dann geschah, hatte sie sich selbst zu verdanken: das Tanzen, das
Singen, die Freundschaft der Seelenverwandten.
Das dritte Kapitel handelte von der magischen Zusammenkunft mit dem
Teufelsgeiger in Colonia.
Sie hatten ganz normal gegeigt & gesungen…
Dann hätte sich das Publikum verabsentiert.
Und plötzlich befördertr sie eine höhere Macht ins Weltall. Der Geiger
wurde zum „Violinist der Sterne“, Petra zur „Sängerin der
Sphärenmusik.“
Das vierte Kapitel war ein Rückblick.
König Theódorós hatte Petra, an einem gemütlichen Tag vor dem
Kaminfeuer erzählt, dass sie dem Teufelsgeiger als Baby begegnet war.
Das teilte er ihr mit, weil die anderen Töchter (die Jüngeren einmal
ausgenommen) den Violinprinzen so „hysterisch hypten.“
Das fünfte Kapitel drehte sich um „Géséya, die Weiße.“
So oft hatte diese Petra aus der Klemme geholfen. Doch angefangen hatte
alles mit einer Prüfung. Géséya hatte den Mut & die Herzensstärke der
dicken Prinzessin getestet.
Die Dicke Prinzessin hatte große Ängste ausgestanden. Doch am Ende war
alles gut.
Das sechste Kapitel drehte sich um die 9 Musen.
Nach langer, langer Suche hatten die Dicke Prinzessin und ihr treuer,
weißer Esel Bonifaz, den Berg Helikon gefunden. Ja, gefunden, denn er
wechselte regelmäßig den Ort.
Nur ein wahrer Held, Künstler und Mensch sollte ihn finden dürfen.
Wie die Musen es vorausgesagt hatten, so trug es sich zu.
Das 7. Kapitel erstrahlte in der dicken Prinzessin wie Gold in einem von
der Sonne beschrienenen Bach…zumindest in Teilen: stellt es euch wie ein
halbes Herz vor, das die andere Hälfte vermisst.
Alleine verfärbt es sich dunkel vor Unglück. Der Herzschlag wird langsam
und träge.
Die dicke Prinzessin (so wird sie vorerst noch genannt), sah Davide
leuchten, er war ein Virtuose der Künste, wahrhaftig, vom Olymp zur Erde
entsandt.
Die dicke Prinzessin konnte die Worte nicht herausbringen, die sie sich
schon seit 3 Monaten zurechtgelegt hatte.
Ihre Haare flogen zunächst so seltsam um sie herum, dass der Violinprinz
sie nicht recht erkennen konnte.
Er strich ihr die Haare aus dem Gesicht, und sprach endlich wieder mit ihr.
Da er sich so freute, sie an diesem ruhigen Ort zu treffen, war er richtig
fröhlich & entspannt. Mehr noch als sonst.
Die beruhigende Stille war Balsam für die Seele und keiner musste sich um
irgendetwas sorgen, an diesem zauberhaften Ort.
Davide stellte ihr zunächst 3 Fragen:
„Wie bist Du so mutig geworden?“
„Was ist nun, da diese Aventiure fast beendet ist, dein größter Wunsch?“
(Was diese Frage anging, war er sehr neugierig. Da er wusste, dass
sich verändert hatte, wusste er, dass sie sich nichts Materielles wünschen
würde).
Und die 3. Frage lautete:
„Weißt Du nun, wer Du bist?“
Die dicke Prinzessin konnte sich, aus Nervosität, nicht äußern. Sie war sich
jedoch in ihrem Innersten, ihrer großen Bedeutung (in dieser Geschichte
und im Leben des Teufelsgeigers) bewusst.
Doch jetzt, da sie sich selbst erkannt hatte, wusste sie, dass sie vor ihm keine
Angst haben musste.
Er war der gütigste & witzigste, liebevollste & sanfteste Mensch in der Welt
…und zwar in ihrer Welt.
Wenn sie sich doch früher so für Musik interessiert hätte, wie jetzt.
Sie wäre ihm mit Sicherheit, schon vor 14 Jahren begegnet.
Ihrer beiden Leidenschaften ergänzten sich schließlich aufs Schönste.
So dachte sie bei sich… und strahlte, wie sie es immer tat, wenn sie Davide
traf.
Doch zurück zur Gegenwart:
Inzwischen waren alle 6 Kapitel geschrieben & erzählt worden.
Nun war die Zeit für das 7. gekommen.
Sie bildete mit der 4, der 3 und der 21 ein „Quartett des Glücks.“
Petras Gedanken schweiften ab.
(Der Violinprinz bemerkte es verwundert, lächelte aber nur darüber und
wartete geduldig).
Sie dachte an diese erste Begegnung in Furknartf
Sie war dort irgendwie ein großes Mädchen, nein, zur Frau geworden ,
die in ihrem Herzen viel Platz für ihre Werte und Traditionen, für ihre
Liebe, ihren Wagemut, außerdem ihren übersprudelnden Humor, hatte.
Doch bis dahin war es ein langer Weg gewesen.
Zumeist innerlich.
Die Aventiure war nur das äußerliche Zeichen für ihren
Wandel gewesen.
Wahrscheinlich hatten auch das die vielen Schwestern notwendig gemacht
die, aufgestachelt von Griseldis (der zweitältesten) die dicke Prinzessin
verhöhnt hatten.
Damals in Furaknartf geschah etwas Seltsames:
Petras trauriger Blick begegnete eine 9tel Sekunde lang dem des
Violinprinzen.
Ein goldener Violinschlüssel tauchte wie aus dem Nichts auf, den nur die
beiden einander Suchenden sehen, nein, fühlen konnten.
Der Violinschlüssel verknüpfte die 3 Fäden, die so fein waren, als hätte
Géséya die Gute sie gewebt, miteinander.
Der Violinprinz hörte auf zu spielen, nickte seinen Freunden zu, die sich
beeilten, die Bühne zu verlassen.
Davide trocknete sich das Gesicht ab und musste unerklärlicher Weise breit
lächeln.
Auf einmal wurde die dicke Prinzessin durch den Violinschlüssel wie
magisch zur Bühne gezogen.
Sie schwebte ein bisschen über der Erde und war wie in Trance.
Sie blickte weder nach rechts noch nach links.
Die Frauen ließen sie verblüfft durch.
Ja, eine Schneise tat sich für sie auf.
Dann hatte sie, mit laut klopfendem Herzen, die Bühne erreicht.
Davide reichte ihr freundlich die Hand.
„Vertraust DU mir?“
„Ja“, antwortete Petra ganz ruhig… und ließ sich von ihm auf die Bühne
ziehen.
„Was möchtest Du singen?“ fragte Davide sie lächelnd und sah ihr tief in
die Augen.
„Sag`Du es mir,“ antwortete sie und lächelte verschmitzt zurück.
Er strahlte sie glücklich an und zwinkerte ihr zu.
Das war ein besonderer Moment zwischen ihnen beiden gewesen.
„Du bist mutiger geworden,“ sprach er munter.
„Ich mag dich, wie du bist“, flüsterte er ihr dann ins Ohr. „Sei einfach du
selbst, und alles wird gut. Folge nur deinen Träumen und deinem Herzen.
Es kennt dein Schicksal.“
Jetzt war Petra doch nervös.
Ihr Herz tat einen Sprung. Meinte er mit „Schicksal“ etwa sich selbst?“
Konnten ihre größten, und verwegensten Hoffnungen wahr werden?“
Seit sie ihm das erste Mal begegnet war, hatte kreative Energie sie erfüllt.
Sie hatte sich selbst das singen & schreiben aus Leidenschaft beigebracht.
Ohne irgendeine Grundlage. Nun aber hatte sie das Gefühl, dass jegliche
kreative Energie durch ihre Liebe zu Davide Cristián ausgelöst worden war.
Es war natürlich dumm, alles auf einen Mann zurückzuführen.
Durch die Aventiure hatte sie so viel gelernt, dass sie alles aus eigener
Energie schaffen konnte, was sie wollte.
Das Publikum lauschte der Unterhaltung der beiden mit angehaltenem
Atem.
Denn was sich hier abspielte, war seltsam und einzigartig. Ein strahlend
schöner Prinz… und daneben diese unbekannte Frau, die anscheinend
auch eine Prinzessin war. Ihr Blick strahlte das gleiche Selbstbewusstsein
aus, welches auch den Teufelsgeiger auszeichnete.
Es war eine Liebe, wie sie sich noch nicht einmal die Götter ausdenken
konnten, auch nicht Aphrodite, die tückische Göttin der Liebe.
Auf einmal küsste der Violinprinz die dicke Prinzessin leidenschaftlich.
Das Publikum schrie auf. Die Männer darin applaudierten jedoch stumm.
Sie fanden diese Frau mutig und verwegen.
Und dann war die Zeit der Musik gekommen.
Alle verstummten.
Der Prinz nahm die Geige zur Hand, wies aber mit dem Bogen und einer
Verbeugung, zur dicken Prinzessin hin.
Und da begann sie zu singen, eine Melodie, die klang, als hätten die Musen
persönlich ihr sie eingegeben. (Was auch genau so war).
Und Davide?
Seine Augen funkelten vor Freude und er übertraf sich selbst
beim Geigenspiel.
Jegliche Mühsal war verschwunden.
Die Musen lagen begeistert auf kleinen Wölkchen oberhalb der Bühne und
lehnten sich weit vor, um ja nichts zu verpassen.
Die beiden konnten gar nicht genug davon kriegen, gemeinsam zu
musizieren und sich in die Augen zu schauen.
Das Publikum fiel reihenweise in Ohnmacht.
So eine Musik hatten sie noch nie gehört.
Nach und nach gingen sie alle nach Hause, überfordert von der
meisterhaften Kunst der beiden.
Schließlich beendeten sie ihr Konzert und küssten sich erneut.
Diesmal etwas länger.
Die 9 zogen sich diskret zurück.
Doch gestern war gestern und heute war heute.
Petra schüttelte den Kopf und war wieder in der Gegenwart
angekommen.
„Ja, ich weiß, wer ich bin. Die Königin von Dur. Wenn ich zurück zu Hause
bin, spreche ich mit Pápá.
Er soll sich endlich seiner Imkerei, dem Malen, Schreiben und Musizieren
widmen dürfen. Er hat sich die letzten Jahre überanstrengt, fügte sie mit
einem traurigen Blick hinzu.
Das wünscht er sich schon so lange.
„Aber wer bist Du, in deinem tiefsten Inneren?“, fragte sie Davide.
„Ich bin schlicht glücklich.
Über dich, deine Verwandlung und dass wir endlich zueinander gefunden
Nachdenklich schaute Petra drein.
„Lass‘ uns niemals vergessen, was wir erlebt haben. Egal ob zusammen,
oder allein.
Wir werden immer auf die eine oder andere Art glücklich sein, wenn wir
diese Aventiure im Gedächtnis behalten.
„Wir litten an Hitze, Kälte und Dauerregen.“
„Wir hungerten und mussten im Wald schlafen, ohne zu wissen, ob Wölfe
oder Bären in der Nähe sind“, fügte Davide an.“
„Wir waren ohne unsere besten Freunde, Mensch oder Tier.
Das
Schlimmste war, dass wir nicht wussten, wie es ihnen geht. Es nagte an uns.
Petra schüttelte sich bei diesen Erinnerungen.
Du hast deine Geige verloren und geglaubt, Du würdest sie nie wieder
sehen,“ ergänzte Petra.
„Wir sind durch den Hades & Die Hölle gegangen.“
Mit ernstem Gesicht nahm er Petras Hände in seine.“
Die vielen Nöte und Gefahren, Entbehrungen und Ängste hatten ihnen
Erfahrungen geschenkt, die nicht viele andere Königskinder gemacht
hatten.
Die meisten plagten sich mit Luxus, Langeweile und der Zukunft herum,
die ihre Eltern für sie arrangiert hatten.
Unversehens stiegen Petra nun doch Tränen in die Augen.
Die wollte sie wegwischen, aber Davide hielt sie auf.
„Du darfst dich nie für deine Gefühle schämen.
Jede dieser Tränen ist hart erarbeitet und an Erinnerungen geknüpft, die
Dir ewige Stärke schenken werden.“
Petra schniefte kurz, könnte Davide dann aber wieder anlächeln.
Ohne all die Abenteuer hätte sie den „Teufrlsgeiger“ nie als echten
Menschen erlebt.
Sie hätte nur das Bild vor sich gehabt, dass …. Die Maschinerie um ihn
herum aufgebaut – und – aufgebauscht hatte.
Wenn ihre Schwestern sich getraut hätten, sich lächerlich zu machen, sich
müde zu laufen, um ihm dann als i-Tüpfelchen zu begegnen und über
gemeinsame Erlebnisse kennenzulernen… es hätte sie verwundert, welch
bodenständiger Mensch er war.
Vielleicht hätten sie ihn gar nicht mehr interessant gefunden.
„Ich bringe Dir einen Prinzen heim“, sagte Petra nun, und musste schief
lächeln.
„Ja, wahrscheinlich meinst Du mich.‘
Jetzt grinste Petra breit. „Ach, es war eigentlich ein Streit mit Pápá, der
mich bewegt hat, endgültig loszupilgern.
„Und das war das Letzte, dass ich dachte, bevor ich das Schloss verließ.“
„Also haben unsere Eltern doch auf die eine oder andere Weise für unser
Glück gesorgt.“
„Ja, das ist wohl wahr, antwortete Petra.“
Versonnen standen sie einige Zeit da und sahen sich in die Augen.“
Plötzlich kam ein Rotkehlchen geflogen, setzte sich auf die verschränkten
Hände und beäugte die beiden neugierig.
Sie lachten.
„Ich glaube, es ist Zeit aufzubrechen.“
Kurz wurde Petra panisch, eine Angewohnheit aus dem alten Leben.
Davide hob sanft ihr Kinn an: „Wir zusammen, meinte ich natürlich.“
Ein riesiges Gewicht löste sich in ihr und zerfiel in tausend kleine Krümel,
die sich bald in Luft auflöste.
Der Geigenkoffer lag halb geöffnet neben Davide.
Petra, denn durch die Aventiure hatte die dicke Prinzessin zu sich selbst gefunden, bat ihn: „Bitte spiele mir Papagenos Lied „Der Vogelfänger bin ich ja, aus der Zauberflöte.“
Erstaunt blickte er sie an. Hatte er doch alle Lieder auf der Welt arrangiert, nie war es ihm eingefallen, Papagenos berühmte Lieder zu Gehör zu bringen.
„Dazu haben wir noch viel Zeit,“ sprach er. Denn ich habe vielleicht etwas noch Besseres für dich.“
Petras Herz schlug so hoch wie noch nie zuvor in ihrem Leben. Seit er in ihr Leben getreten war, erlebte sie ein Abenteuer nach dem anderen.
„Ich habe einen blauen Vogel singen gehört“, fuhr der Violinprinz fort.
Interessiert hörte Petra ihm zu.
Und dann spielte er, mit einem Lächeln auf den Lippen, die zauberhafteste Melodie.
Kaskadenförmig floss sie aus seiner Geige, über den Bogen, direkt in ihr Herz.
Die Dicke Prinzessin (sie hatte sich andererseits ja auch an diesen Namen gewöhnt, und man sollte in guten wie in schlechten Zeiten dazu stehen),
war wie verzaubert.
Sie sah sich selbst als ein Bauernmädchen, das mit seinem Leben glücklich und zufrieden war.
Sie hatte eine zarte Figur, und sie sang und tanzte, wann immer es ihr beliebte.
Nun, hinter letzteres konnte Petra einen Haken setzen.
Viele Tiere lauschten der goldenen Stimme verzückt.
Auch das hatte Petra bereits erlebt.
Dieses Bild erzeugte tiefe Zufriedenheit in ihr.
Sie würde es von nun an immer in ihrem Herzen tragen
Der „Violinist der Sterne“ hatte einen anderen Blick auf sie, sozusagen aus der Vogelperspektive, und konnte sie immer wieder aufs Neue überraschen.
Und wenn ihr so ein Bild habt, es kann euer größter Wunsch sein, haltet es fest. Spinnt es auf.
Zeichnet es, dreht ein Video, oder verschriftlicht es.
Tragt es euer Leben lang mit euch. Und es wird euch mehr Glück bringen, als alle mystischen Zahlen es vermögen. 😉
Haltet es fest, damit es euch erfüllt wie die dicke Prinzessin.
Denn das konnte der Teufelsgeiger wie kein anderer: mit Musik den Menschen verwandeln und zu seinem oder ihrem besseren Selbst zu machen.
Oben auf dem Olymp klatschten die Götter in die Hände. Hera, die aus
ihrem Urlaub bei ihrem Schwager Poseidon zurück war, verdrückte ein
Tränchen.
Über Poseidons Wasserspiegel hatte sie die letzten Abenteuer verfolgt.
Sogar Aphrodite, die Petra immer belächelt hatte, applaudierten zaghaft.
Die schönsten Kräfte der Welt hatten mal wieder gesiegt:
„Musik & Liebe“.
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„Die Haare flogen wie goldene Spinnfäden um ihn herum.
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